Sydhavnskvarteret - das Südhafenviertel
Stadtleben vor Stadträumen vor Gebäuden
Schmidt Hammer Lassen
Rum3 Studio
Gemeinsam schaffen wir ein Stadtviertel auf völlig neue Weise – das ist die Vision hinter der Entwicklung des Sydhavnskvarteret in Aarhus. Das Projekt stellt nicht nur die traditionelle Vorstellung eines Gewerbegebiets infrage, sondern auch die Art und Weise, wie urbanes Leben entsteht und inszeniert wird.
Bezieht alle von Anfang an mit ein
Die Entwicklung des Sydhavnskvarteret basiert auf einem akteursbasierten Prozess, bei dem die bestehenden und zukünftigen Nutzer des Gebiets von Anfang an einbezogen wurden – noch bevor ein Masterplan gezeichnet oder ein einziges Gebäude entworfen wurde. Geschäftsleute, Unternehmer, Künstler und sozial Benachteiligte – sie alle wurden beteiligt, mit dem klaren Ziel, ein bereits dynamisches Viertel voller Menschen mit Tatkraft und Unternehmergeist zu bewahren und weiterzuentwickeln. Denn genau diese Menschen sollen dazu beitragen, ein vielfältiges Stadtleben mit einer Fülle von offenen und öffentlichen Funktionen zu schaffen.
Lässt das Leben von unten nach oben wachsen
Das Fundament für die Entwicklung des Sydhavnskvarteret war von Anfang an, Stadtleben vor Gebäuden zu schaffen und dieses Leben von unten nach oben wachsen zu lassen. Durch einen akteursbasierten Prozess war es das Ziel, bestehende Fachgemeinschaften zu stärken und neue zu schaffen – unter anderem in den Bereichen Gastronomie, Mode, Kunst, Musik, Animation, Spiele und Bildung. So entsteht ein Stadtviertel mit einem wirtschaftlichen Ökosystem von internationalem Format.
Ein Viertel, das neue Talente in Aarhus halten und fördern kann und das sich als integraler Bestandteil der Stadt etabliert. Und natürlich geht es auch darum, das Viertel für die übrige Stadt zu öffnen.
Der Siegerentwurf beinhaltet eine klare Strategie für Kunst- und Kulturproduktion, die mit einer Entwicklungsstrategie für die Kreativwirtschaft vereint ist. Dabei bereichern sich die verschiedenen Fachbereiche gegenseitig, teilen Einrichtungen und werden in einem größeren Zusammenhang mit dem gesamten Gebiet und der übrigen Stadt betrachtet.Rabih Azad-Ahmad / Beigeordneter für Kultur und Bürgerservice der Stadt Aarhus
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